Fieber: Was Oma noch wusste
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Wenn im Herbst die Grippewelle rollt, bleibt eins meist nicht aus: erhöhte Temperatur oder gar Fieber. Nicht jedes Fieber muss gleich eine Warnung sein. Grundsätzlich ist Fieber ein gutes Zeichen.
Berlin – Herbstzeit, die Blätter färben sich bunt, sie werden von den ersten Herbststürmen lustig aufgewirbelt und vom unvermeidlichen Regen wieder auf den Boden gebracht. Überall niest und hustet es und besonders an Orten, an denen viele Menschen aufeinander treffen, können sich jetzt Viren und Bakterien sprunghaft vermehren. Die Grippe- und Erkältungszeit ist da.
Bei Grippe oder grippalen Infekten neigen viele, vor allem Kinder, zu Fieber. Das ist nicht prinzipiell ein Fall für den Arzt, ist doch Fieber ein Zeichen dafür, dass die „Körperpolizei“ unterwegs ist und sich mit den eindringenden Krankheitserregern auseinander setzt. Von Fieber spricht man ab 38 °C Körpertemperatur. Medikamentös behandlungswürdig ist eine Temperatur ab 38,5 °C. Hier empfehlen sich Paracetamol-Präparate, weil sie direkt am Temperaturregulationszentrum im Gehirn ansetzen. Kinder, die bei Fieber zu Krämpfen neigen, kann man mit Fieberzäpfchen behandeln.
Das wichtigste jedoch bei Fieber ist Ruhe. Mit hoher Temperatur zur Arbeit gehen hat nicht nur keinen Wert, sondern ist auch gefährlich für die Kollegen. Probate Hausmittel, um das Fieber herunter zu kühlen, sind die altbekannten Wadenwickel. Hierfür werden Tücher mit kaltem Wasser befeuchtet und um die Beine bis zum Knie gewickelt. Zusätzlich kann die Stirn gekühlt werden.
Hält die erhöhte Temperatur länger als maximal zwei Tage an, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Kinder bilden hier die Ausnahme. Bei ihnen gilt vor allem bei hohem Fieber: einmal zu oft zum Arzt als einmal zu wenig.