Gesund und selbstbewusst durch die Schönheits-OP

Februar 25, 2014 by  
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Plastischer Chirugerklärt Patientin die Brust-OPBewegte 2003 die Frage der getönten Haare von Bundeskanzler Schröder noch die gesamte Nation, erweckte 2013 die Haartransplantation von Dortmunds Trainer Jürgen Klopp nur noch eher beiläufiges Interesse. Geschätzte 500.000 kosmetische Operationen wurden 2013 in Deutschland durchgeführt, Tendenz steigend. Die Wunschliste ist lang, die Hoffnungen sind groß. Ein besseres Selbstwertgefühl steht bei den meisten ganz oben. Doch kann eine Schönheits-OP wirklich diese hohen Erwartungen erfüllen?

Wer, wann, was

In Deutschland sind es heute zu einem überwiegenden Teil ältere, verheiratete Frauen um die 40 Jahre, die die Kosten und das Risiko eines chirurgischen Eingriffs auf sich nehmen. Ganz oben steht immer noch die Brustvergrößerung. Erst mit einigem Abstand folgen Fettabsaugung und Lidstraffung. Die Männer stehen mit durchschnittlich 38 Jahren mitten im Leben, sind aber öfter Single als verheiratet. Die meisten suchen eine Klinik zur Fettabsaugung auf. Lidstraffung und Nasenkorrekturen werden bei ihnen auch regelmäßig durchgeführt. Mit nur rund 11 % stehen Faceliftings durch Botox-Unterspritzung bei beiden Geschlechtern weiter unten auf der Liste. Doch es sind nicht mehr nur hauptsächlich ästhetische Gesichtskorrekturen, die nachgefragt werden. Steigender Beliebtheit, besonders bei jüngeren Frauen und Männern, erfreuen sich inzwischen intimchirurgische Behandlungen. Aber auch ständiges, lästiges Schwitzen wird immer häufiger bei jungen Menschen durch eine chirurgische Entfernung der Schweißdrüsen behoben.

Kleine Fehler – große Wirkung

Nicht nur die gelangweilte Millionärsgattin leidet unter Schlupfliedern, einer krummen Nase, einem zu kleinen Busen, abstehenden Ohren oder zu viel Speck auf den Hüften (Liste der möglichen Schönheitsoperationen unter http://www.cz-wellmed.de/) . Jeder hat, auch ohne eine psychologisch gestörte Selbstwahrnehmung, eine besondere „Problemzone“, die nicht gefällt, die stört, die das Selbstbewusstsein senkt. Für einige, Männer genauso wie Frauen, wird diese Zone mit der Zeit wirklich zum Problem. Sie leiden! Der kleine Schönheitsfehler bestimmt mehr und mehr das ganze Leben, macht unsicher und ängstlich, beeinflusst im schlimmsten Fall sogar Beziehung und Karriere. Ob kleine Fehler oder Spuren des Alters, jeder Tag wird zu einer Herausforderung, einem Kampf gegen sich selbst, während man doch eigentlich nur sein Leben genießen möchte.

Ein Eingriff – ein neues Leben?

Warum soll man also jeden Tag soviel Kraft und Energie an sein Spiegelbild verschwenden, wenn es doch einen relativ einfachen, schnellen Ausweg gibt? Aber ist man hinterher wirklich glücklicher und zufriedener?
Ja, sagt jetzt eine deutsch-schweizerische Studie. In dieser weltgrößten Untersuchung wurden in Bochum und Basel mehr als 500 Patienten befragt und bis zu 12 Monate nach der Schönheits-OP begleitet, um genau diese Frage zu beantworten. Die Wissenschaftler wollten wissen, was das für Menschen sind, die sich der Schönheit wegen unter das Messer legen, was ihre genauen Ziele sind und ob diese auch erfüllt wurden. Heraus kam, dass die Patienten weder besonders depressive noch mental gestörte Leute sind, sondern eher jüngere Menschen mit einem leicht überdurchschnittlichen Einkommen. Die überwiegende Mehrheit hatte auch ganz realistische Erwartungen an den Eingriff. Sie träumten nicht von einem völlig neuen Leben, sie wollten sich lediglich besser fühlen, kleine Fehler beseitigen und ein höheres Selbstbewusstsein aufbauen. Nach 12 Monaten bestätigten die meisten Patienten mit den Ergebnissen vollauf zufrieden zu sein. Für sie hatte sich der Eingriff auch langfristig gelohnt. Verglichen mit einer Gruppe, die eine Schönheits-OP abgelehnt hatte, fühlen sich diese Menschen nun gesünder, weniger nervös und ängstlich und vor allem selbstsicherer. Sie fanden nicht nur den operierten Körperteil, sondern auch ihre gesamte Erscheinung jetzt attraktiver als zuvor. Negative Begleiterscheinungen konnten nicht festgestellt werden. Damit konnten die Forscher zum ersten Mal den großen und langfristigen Erfolg einer Schönheitsoperation für Gesundheit und Selbstbewusstsein statistisch erfassen und beweisen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass, solange die Erwartungen realistisch bleiben, eine Schönheits-OP positive Auswirkung auf Lebensfreude und Lebensqualität hat. Und ein hohes Selbstbewusstsein hat natürlich im Endeffekt auch eine gute Auswirkung auf die generelle Gesundheit des Menschen.

Quellen:
http://cpx.sagepub.com/content/1/3/239
http://aktuell.ruhr-uni-bochum.de/pm2013/pm00073.html.en
http://www.dgaepc.de/medien/presseinfos/2012/Fachtext_DGPC-Pressetermin_2012.pdf
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/241386/umfrage/anteil-der-haeufigsten-schoenheitsoperationen-bei-frauen-in-deutschland/
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/241388/umfrage/anteil-der-haeufigsten-schoenheitsoperationen-bei-frauen-in-deutschland/

Foto: © stokkete – Fotolia.com

Plastische Chirurgie: welche Möglichkeiten bietet sie?

Februar 2, 2011 by  
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Plastischer Chirurg setzt Markierungen

Plastischer Chirurg setzt Markierungen

Die klassischen Schönheitskorrekturen, die die Plastische Chirurgie ermöglicht, sind äußerst vielseitig und erfreuen sich zudem immer größerer Beliebtheit. Die Menschen wollen immer noch schöner aussehen, perfekte Formen der Brüste und einen flachen Bauch präsentieren können und selbstverständlich verhindern, dass der Alterungsprozess für andere offensichtlich ist. Die Klinik für Plastische Chirurgie München bietet ein breites Spektrum verschiedenster Eingriffe, die zur ästhetischen Verschönerung von Körper oder Gesicht beitragen.

Gründe für die Entscheidung für Eingriffe durch die Plastische Chirurgie sind sicherlich unterschiedlich, zum Einen spielt die Ästhetik und die Schönheit eine wichtige Rolle, doch die Plastische Chirurgie kommt auch bei medizinisch notwendigen Fällen zum Einsatz.

Aus ästhetischen Gründen wird die Klinik für Plastische Chirurgie häufig von Frauen aufgesucht, um sich durch die Brustvergrößerung oder Brustverkleinerung mit einer OP den Traum von größeren oder kleineren Brüsten zu erfüllen. Menschen, die beim Abnehmen scheitern, können durch die Plastische Chirurgie mit einer Fettabsaugung am Bauch eine tolle Figur erreichen und ein neues Selbstbewusstsein wiedererlangen. Die Bauchdeckenstraffung ist ebenfalls ein Eingriff, der meist aus ästhetischen Gründen erfolgt.

Die Gesichtschirurgie ist ein wichtiger Teil, den die Plastische Chirurgie beinhaltet und häufig aus rein ästhetischen Gründen gewählt wird. Eine Nasenkorrektur, Lidkorrektur oder Faltenbehandlungen sind nur einige Möglichkeiten, die die Gesichtschirurgie ermöglicht. Haartransplantationen erfolgen ebenfalls aus Gründen der eigenen Schönheit, tragen aber sicher zu einem gesteigerten Selbstwertgefühl der Betroffenen bei.

Die Plastische Chirurgie erfüllt neben den ästhetischen Hintergründen in vielen Fällen auch medizinisch notwendige Zwecke. Frauen, die ihre Brust wegen Brustkrebs verloren haben, erhalten Hilfe durch die Plastische Chirurgie, um zumindest die äußeren Wunden zu verdecken. Die Plastische Chirurgie ist somit weitaus nicht nur im Bereich der Schönheitskorrekturen tätig, um besondere Wünsche zu erfüllen, sondern kann betroffene Menschen in medizinischer Sicht helfen, wieder ein einigermaßen normales Leben zu führen.

Medizinisch eingesetze Blutegel müssen länger fasten

Juni 23, 2009 by  
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Auch wenn vielen die Vorstellung Gänsehaut verursacht: Blutegel sind wertvolle Helfer in der Medizin. Da sie jedoch eine sehr langsame Verdauung haben, besteht immer ein Infektionsrisiko. Darum sollen die Tierchen jetzt vor ihrem medizinischen Einsatz länger fasten müssen als bisher.

Gegen solche Hämatome können Blutegel helfen - Foto: pixelio.de

Gegen solche Hämatome können Blutegel helfen - Foto: pixelio.de

Bonn – Kleine schwarze, sich windende wurmähnliche Tiere – Blutegel sind alles andere als niedlich oder gar attraktiv. Und doch werden sie schon seit Jahrhunderten erfolgreich medizinisch eingesetzt. Hierzulande benutzt die Schulmedizin sie hauptsächlich in der plastischen Chirurgie nach Transplantationen, denn sie saugen unter anderem Hämatome weg und beschleunigen so die Wundheilung. Doch sie sind nicht harmlos, sondern können auch Krankheiten übertragen. Darum dürfen Blutegel in Deutschland nur einmal eingesetzt werden.

Zwar werden die Egel für den deutschen Medizinmarkt in Farmen gezüchtet und nicht aus Tümpeln gesammelt. Dort werden sie mit Schweineblut gefüttert, das regelmäßig auf seine Unbedenklichkeit hin getestet wird. Doch die Verdauung der Tiere ist sehr langsam, und so lassen sich noch anderthalb Jahre nach der letzten Mahlzeit Reste selbiger im Darm der Egel nachweisen. Diese Tatsache hat nun das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) dazu veranlasst, die Quarantäne für Blutegel von sechs Monaten auf 32 Wochen herauf zu setzen.

Keine Wildegel am Patienten

Der Begriff Quarantäne bezieht sich hier auf die Zeit, die die Tiere hungern müssen, bevor sie nach der Aufzucht ihren einzigen Dienst am Menschen eingesetzt werden. Diese Entscheidung war eine kluge, denn im Darm der Blutegel fanden sich in Untersuchungen elf verschiedene pathogene Bakterien und sogar das Hepatitis-B-Virus.

Das ist laut BfArM auch der Grund dafür, dass in Deutschland keine Wildegel eingesetzt werden dürfen. Doch auch in den Zuchtbetrieben besteht immer ein Restrisiko für Infektionen, weil die Kenntnisse über die Viren, die sich im Schweineblut befinden können, noch nicht sehr umfassend sind. Daher könne eine Übertragung unbekannter Erreger nicht ausgeschlossen werden, heißt es in einer Leitlinie des BfArM zum Einsatz von Blutegeln.

Darüber hinaus können sich Patienten auch mit blutegeltypischen Erregern infizieren, so unter anderem mit einem im Darmtrakt der Egel vorkommenden Symbionten, der für die Verdauung der Blutegel eine wichtige Rolle spielt. Aus diesem Grunde sei es wichtig, darauf zu achten, dass Blutegel sich nicht in eine Bissstelle am Patienten erbrechen. Das könne etwa bei einer mechanischen Irritation der Egel oder durch das Beträufeln mit Salzsäure passieren. In den 80er Jahren war dies laut Leitlinie ein echtes Problem, das dafür sorgte, dass rund 20 Prozent der Behandelten sich infizierten.