Sanfte Heilung durch Homöopathie

August 29, 2013 by  
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Medizin - Kräuter - GlobuliDie Homöopathie ist eine ganzheitliche Behandlungsmethode, die vor mehr als 200 Jahren vom Mediziner Samuel Hahnemann begründet wurde. Bereits zur Zeit ihrer Entstehung verstanden die Anhänger der Homöopathie ihre Lehre als Alternative zu zeitgenössischen medizinischen Behandlungsmethoden. Im 18. Jahrhundert waren rabiate Methoden wie Aderlass, Brech- und Abführkuren an der Tagesordnung. Hahnemann setzte mit seiner Lehre ausdrücklich auf milde Behandlungsverfahren, bei denen vor allem die individuellen Voraussetzungen mit einbezogen wurden.

Die Anwendung sanfter und schonender Heilmethoden ist auch heute ein wichtiger Grundsatz homöopathischer Behandlungsverfahren. Zwar haben sich die Methoden der klassischen Medizin im Vergleich zu Hahnemanns Lebzeiten grundlegend gewandelt, das Bedürfnis nach alternativen Heilmethoden, bei denen der Aspekt einer ganzheitlichen Behandlungsweise im Vordergrund steht, ist auch heutzutage bei vielen Menschen stark ausgeprägt. Seit ihrer Entstehung hat sich die Homöopathie weiterentwickelt und genießt heute eine wachsende gesellschaftliche Akzeptanz.

Im Gegensatz zur klassischen Medizin können homöopathische Behandlungsverfahren auch von Laien studiert werden. Medizinische Vorkenntnisse oder Abitur sind für homöopathische Lehrgänge in der Regel nicht erforderlich. Die Hamburger Akademie für Fernstudien bietet einen Lehrgang Praktische Homöopathie an, der die Grundlagen der Homöopathie vermittelt. Die Studiendauer beträgt 9 Monate, kann auf Wunsch aber auf 15 Monate verlängert werden. Der Studienbeginn ist jederzeit möglich.

Das Angebot richtet sich einerseits an Fachkräfte, die in Heilberufen tätig sind und ihre Fähigkeiten erweitern möchten. Da die Nachfrage nach schonenden Behandlungsmethoden kontinuierlich wächst, kann der Lehrgang die berufliche Qualifikation im Gesundheits- und Sozialwesen langfristig verbessern.

Interessant ist der Studiengang „Praktische Homöopathie“ aber auch für Laien, die sich mit schulmedizinischen Behandlungsmethoden nicht wohl fühlen und ein großes Interesse an sanften Heilmethoden für sich und ihre Familienangehörigen haben. Auch bei der Kommunikation mit Medizinern und beim Aufbau einer Hausapotheke sind homöopathische Fachkenntnisse sehr hilfreich.

Die Studieninhalte des Lehrgangs  „Praktische Homöopathie“ im Überblick:

  • die Biologie des Menschen: Grundlagen der Physiologie und Anatomie
  • die Grundlagen der Homöopathie: Entstehungsgeschichte, Simile Regel, Anamnese, Potenzierung, Leitlinien zur homöopathischen Behandlung
  • Behandlungsmethoden bei Erkältungskrankheiten, Hauterkrankungen, Allergien, Erkrankungen des Verdauungssystems sowie der Harn- und Geschlechtsorgane, Erkrankungen von Psyche und Seele
  • Besonderheiten bei der Behandlung von Kindern
  • Notfälle und Erste Hilfe

Der Lehrgang „Praktische Homöopathie“ wurde von der Staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) in Köln geprüft und zugelassen.

Foto: © PhotoSG – Fotolia.com

WHO: Warnung vor Homöopathie

August 24, 2009 by  
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In unseren Breitengraden geht man davon aus, dass Homöopathie zwar nicht schadet, aber eine wirkliche Heilkraft wird ihr auch nicht unbedingt bescheinigt. In vielen Entwicklungsländern hingegen geht man davon aus, dass man mit Homöopathie auch unheilbare Krankheiten heilen kann.

Homöopathische Mittel können viele Krankheiten nicht heilen - Foto: pixelio.de

Homöopathische Mittel können viele Krankheiten nicht heilen - Foto: pixelio.de

London – Die Grundannahme der Homöopathie ist die, dass man mit natürlichen Wirkstoffen, die ähnliche Symptome verursachen wie das zu heilende Leiden, dieses heilen kann. Dazu werden die Wirkstoffe in Tropfen und so genannten Globuli bis in die Millionenpotenzen verdünnt und verabreicht. Ob dann bestimmte Leiden verschwinden, weil die Medizin wirkt oder weil der Patient daran glaubt, ist im Ergebnis egal. Denn das Ziel ist erreicht.

WHO führt Homöopathie nicht in ihren Leitlinien

In den Industrienationen wird Homöopathie daher lediglich als ergänzende Heilmethode eingesetzt. In vielen Entwicklungsländern sieht man in der Methode allerdings ein Allheilmittel, mit dem man auch Krankheiten wie HIV, Tuberkulose, Malaria oder Diarrhöe heilen könne. In dieser Sichtweise liegt eine große Gefahr. Das ergab eine Studie der britischen Stiftung „Sense about Science“, mit der es der Stiftung nach eigenen Aussagen gelang, auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) für dieses Thema zu sensibilisieren.

Aufgrund der Studie haben nun einige führende WHO-Mitarbeiter vor der Homöopathie gewarnt. So gab beispielsweise Mario Raviglione, der Leiter der Abteilung „Stop-TB“ an, dass sich in den Leitlinien zur Behandlung der Tuberkulose keinerlei homöopathische Mittel befänden. Mukund Uplekar aus der WHO-Abteilung „TB Strategy and Health Systems“ geht hier noch einen Schritt weiter und sagte, dass homöopathische Medikamente in der Tuberkulosebehandlung keinen Platz hätten.  Ähnliche Aussagen machten auch Experten in der Bekämpfung von HIV und der in Entwicklungsländern weit verbreiteten Diarrhöe. Einige der Experten dankten den Studien-Autoren für den wichtigen Beitrag zur Gesundheitsversorgung.

(Quelle: Deutsches Ärzteblatt)