Darmerkrankungen

Darmerkrankungen stellen ein breites Spektrum an Krankheiten dar.  Der Bauch ist für vieles verantwortlich. Liebe geht durch den Magen und man hat Schmetterlinge im Bauch. Kummer schlägt auf den Magen, es war eine Bauchentscheidung, jemandem wird schlecht vor Aufregung oder Angst. Es gibt unzählige solcher Redensarten, die alle nur das gleiche Phänomen beschreiben. Nämlich wie wichtig die Balance im Magen-Darm-Trakt für unser Wohlbefinden ist. Gerät diese Balance aus dem Lot, kommt es zu Bauchschmerzen. Weil der Magen schmerzt oder weil der Darm streikt.

So vielfältig die Redensarten, so vielfältig die Darmerkrankungen und ihre Ursachen!

In den meisten Fällen sind Darmbeschwerden vorübergehend. Durchfall kann ein Symptom dafür sein, dass man etwas Falsches gegessen hat oder zu viel Fettiges. Bauchschmerzen sind in der Regel auch erst einmal harmlos und sollen dem Gehirn vor allem melden, keine neue Nahrung aufzunehmen, bevor nicht das akute Problem „geklärt“ ist. Schwieriger sind da schon Infekte wie Magen-Darm-Grippe, doch auch diese halten in den meisten Fällen nicht lange an.

Gefährlich werden Darmbeschwerden dann, wenn sie lange anhalten. So sind Blähungen über einen längeren Zeitraum immer ein Zeichen für ein Ungleichgewicht im Magen-Darm-Trakt. Langwieriger Durchfall kann zu Unterversorgung mit wichtigen Nährstoffen führen, ebenso zu Gewichtsverlust. Außerdem wird die Darmwand gereizt und es kann zu Blutungen kommen. Auch Verstopfung kann auf Dauer ernsthafte Probleme verursachen. Bei diesen Problemen sollte ein Arzt aufgesucht werden, denn sie könnten auch Symptome ernsthafterer Erkrankungen sein. Auch Lebensmittelunverträglichkeiten können Beschwerden im Darm verursachen. Bei Laktoseintoleranz beispielsweise sind sowohl Magen als auch Darm betroffen. Es kann zu Schmerzen und Durchfall kommen. Bei Erbrechen, Übelkeit und krampfartigen Bauchschmerzen kann die Ursache ein Darmverschluss sein.

Darüber hinaus kommen die so genannten entzündlichen Darmerkrankungen Morbus Crohn und Colitis ulcerose in Frage. Beide verlaufen in Schüben und können den betroffenen Patienten schwer belasten. Auch Tumore können Ursache von Darmbeschwerden sein. Aufgrund der zahlreichen möglichen Diagnosen ist es wichtig, bei anhaltenden Beschwerden einen Arzt aufzusuchen. Dieser wird in der Regel eine Darmspiegelung anordnen, die dann Ausgangspunkt weiterer Untersuchungen ist.

Mit der richtigen Diagnose wird eine dem Problem angepasste Therapie erst möglich. Bei den chronischen Darmerkrankungen sind dies vor allem Medikamente, die die Symptome bekämpfen. Bei einem Tumor (Polyp, Geschwülste) steht die Entfernung des Verursachers im Mittelpunkt der Therapie.

Doch auch jeder Einzelne kann viel dafür tun, damit es gar nicht erst zu Darmbeschwerden kommt. Eine ausgewogene Ernährung mit regelmäßigen Essenszeiten und wenig Alkohol, keine zu scharfen Gewürze und wenig Koffein können viel für eine gesunde Darmflora tun. Darüber hinaus gibt es für akute Beschwerden viele rezeptfreie Medikamente.

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  1. […] jedoch sind es körperliche Ursachen wie beispielsweise Magen- oder Darmerkrankungen. Denn der Körper gibt uns hiermit das Zeichen, dass etwas nicht in Ordnung ist und Nahrung […]

  2. […] und unter Zeitdruck eingenommen und oft hat der Körper keine Gelegenheit, gut zu verdauen. Magen-Darm-Probleme sind die Folge und der Körper ist dann oft nicht mehr in der Lage, alle wichtigen […]

  3. Stellen Sie Ihre Gesundheit um – Ihr Körper dankt es | Ratgeber Gesundheit | Gesundheitsportal MedaVit.de - gesund leben sagt:

    […] In den tieferliegenden Darmabschnitten kommt es zu Fäulnis-und Gärprozessen. Dies kann zu Blähungen, Völlegefühl, Übelkeit bis hin zu Bauchschmerzen führen. Auch Sodbrennen, Durchfall oder Verstopfung zeigen die Vergiftung des Körpers an. […]

  4. […] wie Baldrian, Hopfen oder Melisse gemischt. Lavendelextrakte sorgen darüber hinaus auch bei Magen- und Darmbeschwerden für […]

  5. […] gewisse Darmträgheit tritt auch durch die Einnahme bestimmter Medikamente auf, sodass das Präparat ausgewechselt […]