Low-Carb-Diäten: Gefahr für die Blutgefäße

Die so genannten Low-Carb-Diäten erfreuen sich seit einiger Zeit großer Beliebtheit. Nicht nur, weil Hollywood darauf schwört, sondern weil sich schnell Erfolge einstellen. Doch wie alle guten Dinge hat auch dieses seine Schattenseite.

Boston – Forscher der Harvard University in Boston fanden heraus, dass die beliebten Low-Carb-Diäten, also Diäten mit einem sehr geringen Anteil an Kohlenhydraten in der Nahrung, sich negativ auf die Blutgefäße auswirken. Bisher war davon ausgegangen worden, dass dies nicht so ist, weil sich die Blutfettwerte unter einer solchen Diät nicht oder kaum verändern.

Getestet wurde an Mäusen, die einen Gendefekt aufweisen, der Atherosklerose begünstigt. Diese Mäuse wurden in verschiedene Gruppen unterteilt. Eine der Gruppen bekam Standard-Mäusefutter, eine Gruppe bekam ein Futter, das der normalen Ernährung eines westlichen Menschen entspricht und eine Gruppe erhielt eine kohlenhydrat-arme Futtervariante. Zwar nahm die letzte Gruppe am wenigsten zu, doch schritt bei ihr auch die Atherosklerose am schnellsten fort. Trotzdem waren der Cholesterin-Wert im Blut dieser Mäuse nicht erhöht, ebenso wie andere wichtige Blutwerte. Allerdings fehlten ihnen rund 80 Prozent der so genannten endothelialen Vorläuferzellen, die vermutlich bei der Blutgefäß-Reparatur wichtig sind.

Zusätzliche Tests an Wildmäusen ergaben außerdem, dass mit einer Low-Carb-Ernährung auch Durchblutungsstörungen schlechter ausheilen. Die Ergebnisse lassen die Vermutung, zu, dass es eben doch auf eine ausgewogene Ernährung ankommt. Einige gute Diät Tipps findet man auf dem Online Portal von Erdbeerlounge.de.