Wie gefährlich sind FSME-Impfungen?

Am Montag Abend berichtete das ZDF in seiner Reihe „Report aus Mainz“ über ein kleines Mädchen, das nach einer Impfung gegen die von Zecken übertragene Form der Hirnhautentzündung, FSME, eine Nervenentzündung bekam und heute geistig und körperlich behindert ist. Die Frage, die die Sendung stellte war: Ist die Impfung gegen FSME nur gefährliche Panikmache?

Berlin – In den Medien und in Arztpraxen sieht man sie überall: Kampagnen von Pharmafirmen, sich gegen FSME impfen zu lassen, die durch Zecken übertragene Hirnhautentzündung. Doch wie gefährlich ist die Impfung selbst? Werden Eltern und Kinder genügend über mögliche Folgen und Nebenwirkungen aufgeklärt? Der „Report aus Mainz“ ist dieser Frage nachgegangen und auf erstaunliche bis erschreckende Ergebnisse gestoßen. Ausgangspunkt ist die Geschichte von Cynthia, die zum Zeitpunkt ihrer Impfung vor vier Jahren ein gesundes und normal entwickeltes Mädchen war. Heute sitzt sie im Rollstuhl, ist spastisch gelähmt. Was war passiert? Nach der Impfung stellten sich bei Cynthia Nebenwirkungen ein. Eine davon ist eine Nervenentzündung, die ähnlich wie die mit der Impfung zu verhindernde Hirnhautentzündung verläuft. Diese Nervenentzündung verursachte bei Cynthia hohes Fieber, Krämpfe und zum Schluss den heutigem Zustand. Die Eltern machten damals eine Odysse von Arzt zu Arzt und keiner konnte helfen.

Nebenwirkungen sind häufig

Dabei sind diese Folgen recht häufig, wie Kinderarzt Steffen Raabe im Interview erklärt. „Wir wissen, dass nach der FSME-Impfung in engem zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung immer wieder auch neurologische Probleme auftreten können. Das kann nur ein Fieberkrampf sein, das kann aber auch gehen bis hin zu Nervenentzündungen und bis hin zu Hirnentzündungen. Entzündliche Reaktionen des Gehirns sind beschrieben nach der FSME Impfung und diese können natürlich auch bleibende Schäden verursachen.“ Im Paul-Ehrlich-Institut werden mögliche Nebenwirkungen von Medikamenten zusammengetragen. Im vergangenen Jahr gab es bei mehr als 350 gegen FSME geimpften Personen Komplikationen, die direkt mit der Impfung in Verbindung gebracht werden. Cynthias Eltern wurden darüber nicht aufgeklärt und die bunten Werbekampagnen der Pharmaindustrie verschweigen die Wahrheit. Sie schüren die Angst vor Zecken, mit Comics und Computerspielen. Das funktioniert so gut, dass manche Eltern einen Zeckenbiss mit einem Todesurteil gleichsetzen. Dabei übertragen überhaupt nur in Süddeutschland die Zecken FSME und auch hier beträgt die Wahrscheinlichkeit, infiziert zu werden, lediglich 1:5000. Kein Grund zur Panik, bestätigt auch das Robert-Koch-Institut.

Lebensgefährliche Werbung

Viel gefährlicher dagegen ist die Borreliose, die von Zecken in ganz Deutschland übertragen wird. Gegen sie gibt es keine Impfung. Mit rund 100.000 Fällen jährlich steht sie nicht einmal 300 Fällen von FSME gegenüber. Insofern ist die Schlussfolgerung eines der Pharmahersteller am Ende seines Comics geradezu lebensgefährlich: „Jetzt können die Zecken kommen!“

Kommentare

2 Kommentare zu “Wie gefährlich sind FSME-Impfungen?”
  1. Gabriele Sternb. sagt:

    Meine Kinder wurden auch als sie kleiner waren damit geimpt.Beide bekamen zur gleichen Zeit Vasculitis.Bei meiner Tochter war es ziemlich schlimm so das sie zeitweise auch im Rollstuhl saß.Die Ärzte gaben nie zu das es davon kommen würde!!!Tja,was will man degegen machen.Wie sollte man das auch beweisen können.Außerdem hat mir auch die Kraft dazu gefehlt,da meine Kinder von Arzt zu Arzt und in einigen Kliniken waren.Meine Tochter hat dadurch ihr Leben versaut bekommen.Es ist traurig das man nicht aufgeklärt,b.z.w.es zugegeben wird.Sie hat heut noch darunter zu leiden ,da sie ständig krank ist.auch ich bin krank geworden durch die ständige Sorge,und Kampf mit den Ärzten.

  2. Rico sagt:

    Wie soll man jetzt nach solchen Schlagzeilen reagieren? Kinder impfen oder doch lieber nicht