Treppenlift – Kostenübernahme seitens der Pflegekasse

TreppenhilfeWer bezahlt den Treppenlift? Angesichts von Preisen im Rahmen von mehreren Tausend Euro ist dies eine Frage, die sich ein jeder stellen dürfte, der einmal mit dem Gedanken gespielt hat, sich einen Treppenlift zuzulegen.

Preise im Bereich zwischen 3.000 und 15.000 Euro sind bei Treppenliften nämlich durchaus an der Tagesordnung, weshalb man schon vor dem Kauf überlegen sollte, wie man eine solche Summe stemmt. Mit eigenen Rücklagen schaffen dies auf die Schnelle nur die wenigsten.

Daher erscheint es ratsam, über eine Treppenlift Kostenübernahme durch einen Dritten nachzudenken. Besonders die gesetzliche Pflegeversicherung spielt hierbei eine große Rolle, denn diese unterstützt in der Regel den Kauf eines Treppenlifts, egal, ob es ein gebrauchter Treppenlift oder ein neuer Treppenlift ist. Jedoch sollte dafür eine Kategorisierung der zu pflegenden Person, also der Person, die den Treppenlift hauptsächlich nutzt, in Pflegestufe 1, 2 oder 3 vorliegen. Erst dann kann der Kauf mit einer Summe von bis zu 2.557 Euro unterstützt werden, abhängig davon, wie schwerwiegend die alltägliche Beeinträchtigung der Person ist.

Wem diese Preise zu hoch sind, der sollte sich auf dem Markt für gebrauchte Treppenlifte umsehen. Gebrauchte Treppenlifte bieten nahezu die gleiche Qualität wie neue Modelle, sind dabei aber deutlich kostengünstiger, weil sie eben schon einige Monate oder Jahre auf dem Buckel haben. Dabei weisen Treppenlifte normalerweise aber nur wenige Gebrauchsspuren auf, von daher sollte man sich nicht davor hüten, auch einmal zu einem gebrauchten Treppenlift zu greifen. Nachteile jedenfalls bieten diese nur selten. Der Sicherheit wegen lohnt sich eine Überprüfung der technischen Apparatur, also des Akkus bzw. des Motors, der den Treppenlift antreibt. Besonders bei einem Stromausfall, einem Brand oder ähnlichen Geschehnissen ist es wichtig und vielleicht sogar lebensrettend, dass der Treppenlift ein Notstromaggregat besitzt, welches den Treppenlift in jeder Situation antreibt.

Wenn die Kosten beim Erwerb explodieren, sollte der erste Schritt in jedem Fall aber sein, die Kosten möglichst gering zu halten, um danach geeignete Finanzierungspartner zu finden. Erst dann besteht überhaupt die Möglichkeit, dass man unter dem Strich mit einem geringen eigenen Kostenaufwand davonkommt. Wer sich darauf verlässt, dass Finanzierungspartner (und mit diesen sind nicht nur die Pflegekassen gemeint, sondern ebenfalls alle privaten Investoren, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, privaten Käufern von Treppenliften helfend unter die Arme zu greifen), der wird unter dem Strich zwar geholfen bekommen, aber dennoch eine hohe Kostensumme zu tragen haben. Daher ist es wichtig, neben der Suche von Finanzierungspartnern auch nicht zu vergessen, dass es wichtig ist, die Kosten an sich so gering wie möglich zu halten.

Pflegekassen sind selbstverständlich auch nicht daran interessiert, mehr Geld bezahlen zu müssen, als es notwendig ist, daher wird der Kauf vor einer eventuellen Bezuschussung auch noch einmal genauestens unter die Lupe genommen, sodass erst gar nicht die Möglichkeit besteht, die Krankenkassen betrügen zu können.

Damit man trotz aller Bezuschussung gut versichert ist, sollte man in der Rückhand auf dem eigenen Sparkonto stets genügend Geld haben, um eben nicht Gefahr zu laufen, sich einen Treppenlift nicht zulegen zu können. Treppenlifte sind lebensverschönende Gerätschaften, die es wert sind, angeschafft zu werden – selbst, wenn man dafür einen kleinen Aufpreis zu zahlen hat.

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