Schnelle Hilfe gegen Übelkeit

 
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13-09-040-002Übelkeit ist eine unangenehme Angelegenheit, besonders wenn die Ursache nicht sofort klar ist oder wenn sie länger anhält. Dabei kann Übelkeit große Bandbreiten einnehmen: Während die einen lediglich ein unangenehmes Gefühl im Magen und ein leichtes Unwohlsein verspüren, haben andere das Gefühl, jede Minute erbrechen zu müssen. Die Ursachen und die Behandlung können je nach Symptomen variieren.

Grundsätzlich sind die Übelkeit und das Erbrechen eine natürliche Schutzfunktion, mit der der menschliche Körper dafür sorgt, dass schädliche Stoffe den Körper verlassen. Übelkeit entsteht jedoch nicht etwa im Magen, sondern im Gehirn. Dieses empfängt Signale aus anderen Körperregionen – und die wiederum stammen durchaus häufig aus der Gegend des Verdauungstrakts. Der Körper setzt daraufhin sogenannte Brechsignale frei, die den Vorgang des Erbrechens koordinieren.

Was schnell gegen Übelkeit helfen kann

Die einfachste Lösung gegen Übelkeit stellen gewöhnlich Medikamente wie Iberogast dar, die schnell Abhilfe schaffen (mehr Informationen unter iberogast.de). Viele wissen jedoch gar nicht, dass sie sich auch selbst mit einigen Hausmitteln helfen können, um gegen leichte Übelkeit und Erbrechen vorzugehen. Unter anderem bieten sich folgende Möglichkeiten:

  • frisch aufgeschnittene Zitrone auslutschen
  • im Freien an der frischen Luft tief ein- und ausatmen (Achtung: Schwindelgefahr!)
  • frischen Ingwer-, Pfefferminz- oder Kamillentee in kleinen Schlucken trinken
  • gedämpften Fenchel verzehren
  • Magenbitter trinken
  • geriebenen, braunen Apfel essen

Zudem können Betroffene durch die Vermeidung bestimmter Verhaltensweisen verhindern, dass die Übelkeit noch schlimmer wird. Wer fettige Speisen vom Speiseplan streicht, seine Speisen gut durchgart und kohlensäurehaltige Getränke meidet, legt damit den Grundstein für eine schnelle Genesung. Außerdem sollten sich Betroffene nicht in die direkte Sonne begeben.

Ursachen für Übelkeit

Die meisten Fälle von Übelkeit sind auf Lebensmittel oder Getränke zurückzuführen. Der übermäßige Alkoholgenuss kann zu „einem schlechten Magen“ und einer leichten Magenverstimmung bis hin zur Alkoholvergiftung führen. Aber auch verdorbene Nahrungsmittel, der Verzehr giftiger Pilze oder eine Lebensmittelvergiftung können Übelkeit und Erbrechen auslösen. Bei der relativ häufig vorkommenden Gastroteneritis, die im Volksmund „Magen-Darm-Grippe“ genannt wird, ist Dauerübelkeit ein typisches Symptom. In diesem Fall sind Bakterien und Krankheitserreger der Auslöser.

Weitere typische Ursachen für Übelkeit können sein:

  • Schwangerschaft (insbesondere im erste Trimester)
  • Chemotherapie
  • Stoffwechselstörungen
  • Nebenwirkungen bestimmter Medikamente
  • Reisekrankheit
  • Nachwirkungen einer Narkose
  • Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür
  • Reizmagen
  • Salmonellenvergiftung
  • Entzündung des Darms (Enteritis) oder der Magenschleimhaut (Gastritis)

Die Begleitumstände als Instrument der Diagnose

Wer häufiger oder aus ungeklärter Ursache unter Übelkeit leidet, sollte darauf achten, in welchen Situationen und unter welchen Begleitumständen das Unwohlsein auftritt. Haben Frauen beispielsweise hauptsächlich am Morgen oder am Abend mit Übelkeit zu kämpfen, wird der behandelnde Arzt zunächst die Möglichkeit einer Schwangerschaft nicht ausschließen. Beschwerden kurz nach der Nahrungsaufnahme lassen auf eine Erkrankung des Magens oder des Verdauungstrakts schließen. Deshalb sollten Betroffene stets darauf achten, unter welchen Umständen die Übelkeit auftritt. Damit erleichtert man dem Hausarzt die Diagnose wesentlich.

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Kommentare

Ein Kommentar zu “Schnelle Hilfe gegen Übelkeit”
  1. Francy sagt:

    Ich habe noch zwei Ergänzungen zu dem Thema:

    1) lauwarmen Tee und Zwieback am morgen beruhigt den Magen

    2) wenn man merkt wie einem schlecht wird, kann man an ätherischen Ölen riechen

    Die Tipps habe ich von dieser Seite. http://www.doppelherz-schwangerschaft.de/morgenuebelkeit-in-der-schwangerschaft.html Es dreht sich da zwar hauptsächlich um die Morgenübelkeit in der Schwangerschaft, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es nur in diesem Fall hilft. Also einfach mal ausprobieren.