Einschlafen ohne Nebenwirkungen

Frau beim Einschlafen im Bett

Während Babys bis zu 16 Stunden am Tag schlafen, schlafen Menschen jenseits des sechzigsten Lebensjahr und vor allem Senioren in der Nacht weniger. Das heißt allerdings nicht, dass ältere Menschen weniger Schlaf benötigen, denn der Schlaf wird vielmehr über den Tag verteilt. In Form von kleinen Nickerchen während des Tages wird der Schlafbedarf in der Nacht gedeckt und der Schlafdruck sinkt.

Allerdings nehmen Millionen ältere Patienten abends Beruhigungsmittel, um besser einzuschlafen. Doch auf Dauer kann sich dadurch eine Abhängigkeit entwickeln.

Hoffnung Schlafmittel

Mehr als eine Million Menschen in Deutschland nehmen regelmäßig Schlaf- und Beruhigungsmittel. Die meisten Betroffenen sind über 50 Jahre alt. Ärzte verschreiben sie in Krisenzeiten, damit die aufgewühlten Patienten wieder Schlaf finden.

Bei akuten Krankheiten, wie etwa einem Herzinfarkt, können die Medikamente beruhigen und den Körper vor Stressreaktionen schützen.

Doch Schlafmittel beheben keine altersbedingten Veränderungen des Schlafes. Im Gegenteil: Der Schlaf wird durch Medikamente gestört und es kommt zu einer medikamentenbedingten Störung. Nach mehrmaligem Einnehmen verflüchtigt sich die beruhigende Wirkung. An ihre Stelle tritt häufig eine Gegenreaktion: Der Patient ist leicht reizbar.

Die Tabletten schwächen außerdem die Konzentration und das Gedächtnis, was viele Betroffene fälschlicherweise dem Alter zuschreiben. Das kann auf lange Sicht zu geistigen Ausfällen wie zu einer Demenz führen.  Falls ein Familienmitglied erstmals an Alzheimer erkrankt ist, ist eine regelmäßige Pflege sehr wichtig.  Hier kommt häufig eine extreme Belastung auf die Familie und Angehörige zu. Speziell im Bereich Demenz ist eine 24 Stunden Betreuung nötig, da die betreffende Person nicht ohne Aufsicht leben kann. Um die zeitliche und finanzielle Belastung für die Angehörigen zu verringern, können beispielsweise Pflegekräfte aus Polen  bei der täglichen Unterstützung helfen. Hier beraten und vermitteln Partner wie die Curando Pflege mit ausreichend Expertenwissen am Besten.

Schlafhygiene im Alter entwickeln

Wichtig im Alter ist die Entwicklung einer Schlafhygiene. Unter Schlafhygiene versteht man Verhaltensweisen, die einen gesunden Schlaf ermöglichen und auch fördern. Man sollte nur in der Nacht schlafen und möglichst tagsüber keine Nickerchen machen und wenn, dann nur zeitlich begrenzt.  Hilfreich für einen gesunden Schlafrhythmus ist es auch, erst dann ins Bett zu gehen, wenn man müde und schläfrig ist. Abends sollte man auf Kaffe und Alkohol verzichten und auf die optimale Zimmertemperatur des Schlafzimmers  achten. Nützlich zum Einschlafen kann ein weiter und erholsamer Spaziergang sein.

Zum Einschlafen können aber auch pflanzliche Präparate helfen.  Senioren können auch auf die sogenannten „Gute-Nacht“-Teemischungen aus der Apotheke zurückgreifen, die rein pflanzliche Substanzen beinhalten. Dabei ist es wichtig, die Verpackungsbeilage sorgfältig zu lesen. Bei bestimmten Medikamenten, können auch bei Einnahme von rein pflanzlichen Mitteln Wechselwirkungen auftreten.

Fazit

Was kann man ältere Menschen für einen gesunden Schlaf nun empfehlen? Wer tagsüber lange aktiv ist, ist abends in der Regel auch entsprechend müde. Ein Mittagsschläfchen sollte nicht viel länger als 30 Minuten dauern, denn sonst besteht die Gefahr, dass man nachts wieder hellwach wird. Senioren mit zahlreichen sozialen Kontakten und einem ausgefüllten Tagesablauf schlafen auch besser als ältere Menschen mit vielen passiven und trägen Tagen.

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