Wirkung von Rotwein auf die Gesundheit

meat with salad and wineSchon lange steht Rotwein im Ruf, sich positiv auf die Gesundheit auszuwirken. Anders als andere alkoholischen Getränke wird dem Wein eine gute Wirkung auf das Herz, den Blutkreislauf, verschiedene Organe und Zellen zugesprochen – laut Wissenschaftlern könnten diese Annahmen sogar stimmen.

Weintrinker schwören auf die gute Wirkung von Rotwein auf ihre Gesundheit und bei dieser Vermutung, die sich seit unzähligen Jahren hält, bekommen sie durchaus wissenschaftliche Unterstützung: Auch wenn nicht vollständig geklärt ist, warum Rotwein in Maßen gut für den Körper sein soll, scheinen die Ergebnisse von Untersuchungen dafür zu sprechen. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Polyphenole in der Schale unter anderem verengten Blutgefäßen vorbeugt.

Rotwein: Das französische Paradoxon

Als sogenanntes „französisches Paradoxon“ ist das Glas Rotwein Gegenstand etlicher Untersuchungen geworden, die herausfinden wollten, warum in Frankreich beim Konsumieren von fett- und kalorienreichem Essen sowie Tabak-Genuss die Anzahl der Herzinfarkte hinter denen anderer Länder zurückbleibt. Eine positive Wirkung von Rotwein im Körper direkt nachzuweisen stellt sich allerdings als schwierig heraus: An Zellkulturen zumindest konnten die Polyphenole in der Schale der Weintrauben erkannt werden – sie bleiben auch im Rotwein bestehen, der im Gegensatz zu Weißwein nicht nur aus dem Saft der Beeren gewonnen wird, sondern bei der Kälterung auch die Traubenschalen mitverarbeitet.

Glaubt man nicht nur dem Volksmund, sondern auch den vielen Forschungen zu dem Thema, so kann man zu dem Schluss gelangen, Rotwein wirkt sich positiv auf verschiedene Körperfunktionen aus: Neben der Verengung der Blutgefäße, der durch roten Wein entgegen gewirkt wird, sollen auch Fettablagerungen verhindert werden, allerdings nur bei geringen Mengen. Mehr als ein Glas täglich soll durch den Alkoholgehalt wieder eine umgekehrte Wirkung zeigen.

Wein aus roten Trauben: Positive Wirkung auf den Herz-Kreislauf

Auch wird Rotwein nachgesagt, verdauungsförderlich zu wirken, Stress abzubauen und Karies aufzuhalten. Serotonin, das körpereigene Glückshormon, soll bei Weingenuss langsamer abgebaut, die Thrombosegefahr vermindert und Krebs vorgebeugt werden. Besonders betont wird jedoch die Wirkung auf den Herz-Kreislauf und auf die Arterien. Dem gegenüber steht jedoch auch immer die Gefahr durch den im Rotwein enthaltenen Alkohol, der die Zellen angreift. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung warnt daher vor einer täglichen Dosis, die 10 Gramm bei Frauen und 20 Gramm bei Männern überschreitet – was etwa einem bis maximal zwei Gläsern Wein entspräche.

Foto: Alexei Ryskin / @ fotolia

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