Ethikrat empfiehlt Aufgabe der Babyklappen

 
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Sind die so genannten Babyklappen wirklich sinnvoll oder nicht? Retten sie Leben oder werden sie von den Bedürftigen gar nicht genutzt? Der Ethikrat hat seine Meinung dazu kund getan.


Berlin – Nach Meinung des Deutschen Ethikrates sind Babyklappen keine geeignete Maßnahme, um das Leben ungewollter Säuglinge zu retten. Die Zahl der Kindstötungen sei mit der Einrichtung dieser anonymen Abgabestellen nicht zurück gegangen.

Als Alternative zur Babyklappe schlägt das Gremium vor, die „vertrauliche Kindsabgabe mit vorübergehender anonymer Meldung“ möglich zu machen. Sie garantiert den betroffenen Müttern ein Jahr lang Anonymität. Nur die Beratungsstelle, für die sie sich entschieden hat und eventuell die Adoptionsstelle bekommen den Namen zu erfahren. Das Standesamt bekommt den Namen der Mutter erst nach Ablauf eines Jahres mitgeteilt.

Darüber hinaus rief der Rat die Politik dazu auf, die Babyklappenangebote einzustellen. Als Grund gab der Rat an, dass sie rechtswidrig seien und dem Recht des Kindes darauf, seine Herkunft zu erfahren, widerspreche. In einem Sondervotum sprachen sich jedoch sechs der Gremiumsmitglieder gegen das Papier des Ethikrates aus.

Kritiker und Befürworter werden nun in den kommenden Tagen weiter über das Papier diskutieren. Es ist die erste Amtshandlung des bereits seit Mitte 2008 bestehenden Ethikrates gewesen.

(Quelle: Deutsches Ärzteblatt)

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Kommentare

2 Kommentare zu “Ethikrat empfiehlt Aufgabe der Babyklappen”
  1. Maja sagt:

    Das kann ich nur vollkommen unterstützen! Guter Beitrag.

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