Ab 2010 auch mit HIV wieder in die USA

 
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Seit 1987 war es HIV-Infizierten und Aidskranken verboten, in die USA einzureisen. Noch unter George W. Bush war die Aufhebung dieser Regelung beschlossen, bisher aber nicht durchgesetzt worden. Mit dem Jahreswechsel wird sich das nun ändern.


Washington, D. C. – Ab dem 1. Januar 2010 können endlich auch wieder Menschen, die das HI-Virus in sich tragen oder an Aids erkrankt sind, in die USA einreisen. Das gab US-Präsident Barack Obama am Freitag bekannt. Die Regelung aus dem Jahr 1987 habe ohnehin mehr auf Angst denn auf Fakten beruht. Neben den USA verbieten noch rund ein Dutzend andere Staaten weltweit HIV-Infizierten eine Einreise.

Der UN-Generalsekretär Ban Ki Moon begrüßte diese Entscheidung Obamas und verlieh seinem Wunsch Ausdruck, dass dieser Schritt auch andere Staaten zum Einlenken bewege. Er nannte die Einreisebestimmungen etwas, „was uns mit Scham erfüllen sollte“.  Obama sagte zu der Regelung: „Wenn wir der weltweite Führer im Kampf gegen Aids sein wollen, müssen wir uns auch so verhalten.“ Mit der Aufhebung solle auch das Stigma bekämpft werden, das mit der Diagnose HIV noch immer verbunden sei.

Noch unter Obamas Vorgänger George W. Bush war die Aufhebung formal vereinbart worden. Bisher wurde sie jedoch nicht angewandt.

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