Wann lohnt sich ein Wechsel in die private Krankenversicherung?
April 22, 2010 by admin
Filed under Ratgeber Gesundheit
Die private Krankenversicherung wird zwar von vielen Menschen angestrebt – doch für ebenso viele ist sie noch immer ein Buch mit sieben Siegeln. Wer darf eigentlich einen Wechsel private Krankenversicherung vornehmen? Und welche Mehrleistungen hat man, im Vergleich zur gesetzlichen Versicherung? Es ist wichtig, sich über die Antworten auf solche Fragen Gedanken zu machen, wenn man einen Wechsel private Krankenversicherung in Betracht zieht.
Generell lässt sich sagen, dass sich ein Wechsel in die private Krankenversicherung immer dann lohnt, wenn man nur sich selbst, und keine weiteren Personen wie Ehepartner oder Kinder mitversichern muss. Auch bei Vorerkrankungen sollte man genau abschätzen, ob sich ein Wechsel in die private Krankenversicherung wirklich lohnt. Denn bestimmte Krankheiten, wie beispielsweise ein Bluthochdruck, wirken sich ungünstig auf die Berechnung des Versicherungsbeitrages aus und führen zu einer stärkeren finanziellen Belastung. Die Versicherungsgesellschaft nimmt in einem solchen Fall einen so genannten Risikoaufschlag vor, um das Versicherungsrisiko auszugleichen. Da dieser Risikoaufschlag jedoch von Versicherungsgesellschaft zu Versicherungsgesellschaft unterschiedlich ausfallen kann, lohnt es sich gerade mit Vorerkrankungen einen Private Krankenversicherung Vergleich anzustreben und verschiedene Angebote einzuholen. Dies lohnt sich jedoch auch mit einem erstklassigen Gesundheitszustand – schließlich kann durch das private Krankenversicherungen vergleichen die günstigste private Krankenversicherung schnell und einfach herausgefunden werden.
Die private Krankenversicherung bietet viele Vorteile, nicht nur aus finanzieller Sicht, sondern auch hinsichtlich der zusätzlichen Leistungen gegenüber der gesetzlichen Krankenversicherung. Da es jedoch über 80 Anbieter für private Krankenversicherungen gibt mit jeweils mehreren Tarifen, so fallen auch die Leistungen je nach Versicherungsgesellschaft und Tarif unterschiedlich aus. Hier gilt es vor Abschluss einer Versicherung darauf zu achten, ob die individuell gewünschten Bestandteile auch wirklich vorhanden sind. Einige Versicherungen übernehmen beispielsweise die Kosten für alternative Heilmethoden – dies ist jedoch nur relevant, wenn man diese auch in Anspruch nehmen möchte.
Generell gehen aber private Krankenversicherungen auf jeden Fall mit besseren Leistungen einher als gesetzliche Versicherungen. So erhält man im Krankenhaus eine Wahlarztbehandlung und hat Anspruch auf ein Ein- oder Zweibettzimmer, ebenso wird hochwertiger Zahnersatz vollständig von der privaten Krankenkasse übernommen.
Immer mehr Versicherte in der PKV
November 23, 2009 by juliane
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Angesichts der immer deutlicher werdenden Zwei-Klassen-Medizin in Deutschland versichern sich immer mehr Menschen in der Privaten Krankenversicherung (PKV). Auch die Zahl der Zusatzversicherungen nahm erheblich zu.
Berlin – Der Jahresbericht 2008 der Privaten Krankenversicherer zeigt, dass immer mehr Deutsche auf eine Rundum-Versorgung jenseits des Solidarprinzips der Gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) bauen. Fast neun Millionen Menschen sind hierzulande bereits privat versichert. Sie nehmen damit zwar höhere Beiträge in Kauf, dafür aber auch die Sicherheit, vor einem Kassenpatienten sowohl in Arztpraxen als auch in Krankenhäusern Vorzug zu erhalten.
Hinzu kommen nahezu 21 Millionen Zusatzversicherungen, beispielsweise für Zahnersatz oder optische Hilfsmittel wie Brillen oder Kontaktlinsen. Viele gesetzlich Versicherte umgehen so die Lücken im System der GKV. Hier werden diese Leistungen nur noch gering oder gar nicht mehr bezuschusst.
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) geht davon aus, dass diese Zahlen weiter ansteigen werden. Einer der Gründe für den rapiden Anstieg im Jahr 2008 war auch die Einführung der Krankenversicherungspflicht. Die erschwerten Zugangsbedingungen zur PKV bremsen zwar noch viele, die sich eventuell sonst dafür entscheiden würden, doch ist auch die Zahl der Anwartschaften gestiegen.
Schmidt prüft Abschaffung der PKV
September 8, 2009 by juliane
Filed under Allgemeines, Gesundheits-News, Gesundheitspolitik
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Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt hat ein Gutachten in Auftrag gegeben, das die Abschaffung der Privaten Krankenversicherung zur Folge haben könnte. Geprüft werden soll die Praktikabilität des zweigliedrigen Versicherungssystemes.
Berlin – Es ist Wahlkampf und nach der Dienstwagenaffäre muss Ulla Schmidt nun offenbar ein Zeichen setzen, dass sie als Bundesgesundheitsministerin auch in einer neuen Legislaturperiode noch wichtig ist. Darum soll das Gutachten noch vor der Wahl fertig sein.
Schmidt bestätigte, dass sie ein 12.000 Euro teures Gutachten bei einem Frankfurter Experten für Sozialrecht in Auftrag gegeben habe. Dieses solle zeigen, wie „alle Bürgerinnen und Bürger entsprechend ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit an der Finanzierung des Gesundheitswesens beteiligt werden können“. Anlass dafür war eine Klage der Privaten Krankenversicherungen (PKV) gewesen, die sich durch die Gesundheitsreform in ihrer Geschäftsfreiheit bereits jetzt eingeschränkt fühlen.In der Klage ging es vorrangig um den zwangsweise eingeführten Basistarif. Das Bundesverfassungsgericht (BVG) wies die Klage ab.
Wortklaubereien
Laut Bundesgesundheitsministerium gehe es mitnichten darum, die PKV abzuschaffen. Doch das Gutachten hat auch offiziell den Auftrag, eine „Überwindung des zweigeteilten Krankenversicherungsmarktes“ zu prüfen. Das Ministerium erwiderte jedoch, es gehe lediglich darum, die Auswirkungen des Urteils des BVG zu beurteilen und neue Wege zu empfehlen.
Bereits jetzt sei aus dem Gutachten ersichtlich, dass bei weiteren Reformen „gegebenenfalls Rücksicht auf schutzwürdige Positionen von Versicherern und Versicherten genommen werde müsse“. In einer Umfrage wurde indes deutlich, dass der Basistarif der PKV kaum genutzt wird. Nur rund 3000 Menschen hätten diesen Vertrag bei den drei größten PKV abgeschlossen. In allen PKV sind es etwa 9000 Versicherte.
(Quelle: Deutsches Ärzteblatt)