WHO: Warnung vor Homöopathie
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In unseren Breitengraden geht man davon aus, dass Homöopathie zwar nicht schadet, aber eine wirkliche Heilkraft wird ihr auch nicht unbedingt bescheinigt. In vielen Entwicklungsländern hingegen geht man davon aus, dass man mit Homöopathie auch unheilbare Krankheiten heilen kann.
London – Die Grundannahme der Homöopathie ist die, dass man mit natürlichen Wirkstoffen, die ähnliche Symptome verursachen wie das zu heilende Leiden, dieses heilen kann. Dazu werden die Wirkstoffe in Tropfen und so genannten Globuli bis in die Millionenpotenzen verdünnt und verabreicht. Ob dann bestimmte Leiden verschwinden, weil die Medizin wirkt oder weil der Patient daran glaubt, ist im Ergebnis egal. Denn das Ziel ist erreicht.
WHO führt Homöopathie nicht in ihren Leitlinien
In den Industrienationen wird Homöopathie daher lediglich als ergänzende Heilmethode eingesetzt. In vielen Entwicklungsländern sieht man in der Methode allerdings ein Allheilmittel, mit dem man auch Krankheiten wie HIV, Tuberkulose, Malaria oder Diarrhöe heilen könne. In dieser Sichtweise liegt eine große Gefahr. Das ergab eine Studie der britischen Stiftung „Sense about Science“, mit der es der Stiftung nach eigenen Aussagen gelang, auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) für dieses Thema zu sensibilisieren.
Aufgrund der Studie haben nun einige führende WHO-Mitarbeiter vor der Homöopathie gewarnt. So gab beispielsweise Mario Raviglione, der Leiter der Abteilung „Stop-TB“ an, dass sich in den Leitlinien zur Behandlung der Tuberkulose keinerlei homöopathische Mittel befänden. Mukund Uplekar aus der WHO-Abteilung „TB Strategy and Health Systems“ geht hier noch einen Schritt weiter und sagte, dass homöopathische Medikamente in der Tuberkulosebehandlung keinen Platz hätten. Ähnliche Aussagen machten auch Experten in der Bekämpfung von HIV und der in Entwicklungsländern weit verbreiteten Diarrhöe. Einige der Experten dankten den Studien-Autoren für den wichtigen Beitrag zur Gesundheitsversorgung.
(Quelle: Deutsches Ärzteblatt)
Homöopathie hat sich offensichtlich zu einer ernsthaften Bedrohung entwickelt
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für die Pharmaindustrie und die WHO!