Schweinegrippe: Schwere Nebenwirkung nach Impfung in Kanada
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In Kanada hat eine vermutlich verunreinigte Charge des Impfstoffs gegen Schweinegrippe zu einer Häufung von schweren allergischen Reaktionen geführt. Die WHO untersucht den Fall, der Impfstoff wurde zurückgerufen.
Genf – Die kanadischen Gesundheitsbehörden haben nach einer nach eigenen Angaben „ungewöhnlichen Häufung“ von schweren allergischen Reaktionen auf die Schweinegrippe-Impfung eine Charge des Impfstoffes Arepanrix zurückgerufen. Ein Sprecher der Herstellerfirma GlaxoSmithKline (GSK) gab an, dass dieser dem in Deutschland verabreichten Pandemrix zwar sehr ähnlich, mit diesem aber nicht identisch sei.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) will nun klären, „was in Kanada passiert ist“. Trotz der Vorfälle bleibe die Imempfehlung der WHO jedoch bestehen. Der Sprecherin Gwenan White von GSK zufolge, hätte die Firma die Behörden bereits am 18.11. über die Vorfälle in Kenntnis gesetzt. Möglicherweise sei eine Charge von 172.000 Impfdosen betroffen. Nicht klar ist, wie viele davon bereits verbraucht wurden. Darüber machte GSK keine Angaben.
In der vergangenen Woche hatte die WHO bekannt gegeben, dass zwischen den rund 30 bisherigen Todesfällen und den davor erfolgten Impfungen kein Zusammenhang bestehe. Das hätten die Untersuchungen ergeben. Darüber hinaus sei die Zahl von 30 Toten gegenüber 65 Millionen verabreichten Impfdosen sehr gering.