Rekordtiefstand bei Krankmeldungen
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Draußen tobt die Schweinegrippe und drinnen sitzen alle am Schreibtisch. Der Krankenstand in Deutschland ist so niedrig wie seit den 70er Jahren nicht mehr. Das kann jedoch mehr Gefahren bergen als positive Effekte.
Berlin – Natürlich findet der Chef es gut, wenn seine Mitarbeiter jeden Tag zur Arbeit erscheinen und nicht krank zu Hause liegen. Doch besonders in Zeiten der Schweinegrippe kann dies zu bösen Folgen für das gesamte Unternehmen führen.
In den Zeiten der Wirtschaftskrise trauen sich immer weniger Arbeitnehmer, sich krank zu melden, selbst, wenn sie schon Fieber haben. Doch damit tun sie weder sich noch ihren Kollegen einen Gefallen. Denn es muss nicht einmal die Schweinegrippe sein, um ein ganzes Großraumbüro auf diese Weise lahm zu legen. Auch eine normale Grippe verbreitet sich im Büro sehr schnell: über Türklinken, den Schreibtisch, direkte Tröpfcheninfektion. Mit den benutzten Taschentüchern im Papierkorb kann es dann auch noch die Reinigungskräfte treffen. So kann ein Büro sehr schnell sehr leer werden und die Arbeit bleibt liegen.
Solidarität vor Arbeitsplatzangst
Wer krank zur Arbeit geht, riskiert darüber hinaus, dass seine eventuell harmlose Erkältung sich zu einer gefährlichen Lungenentzündung auswächst. Bei einer Erkältung braucht der Körper die Ruhe zur Selbstheilung genauso wie bei einer Grippe. Wer sich trotzdem nicht schont, wird zur Gefahr für sich und andere. Das Gleiche gilt für Großveranstaltungen. Wer mit Grippesymptomen ins Fußballstadion oder zum Konzert geht, ist auch dort eine potentielle Gefahr für andere. Denn seine Erreger sind auf dem gesamten Weg für andere verfügbar: an der Haltestange in der U-Bahn oder im Bus, an der Eintrittskarte, beim Niesen und Husten sowieso. Experten raten jetzt zur Eindämmung der Schweinegrippe-Pandemie, nicht die linke Hand vor den Mund zu halten beim Niesen und Husten, sondern die meist von Stoff bedeckte Ellenbeuge. Außerdem sollte jetzt noch mehr als sonst auf Hygiene geachtet werden. Dazu gehört auch, sich regelmäßig die Hände zu waschen, am besten nach jedem Kontakt mit anderen Menschen. Der Handschlag und Küsschen zur Begrüßung sind zurzeit auch keine besonders gute Idee.
Gerade bei ansteckenden Krankheiten gilt immer: Vorsicht ist besser als Nachsicht und eine Krankmeldung ist oft solidarischer als trotzdem zur Arbeit zu gehen.
dies dürfre sich 2010 und dann auch 2011 dann mal wieder geändert haben. Laut meinen Infos steigen gerade wieder die Krankmeldungen 🙁