Baby-Schnuller aus dem Programm genommen

Für ihr Kind wünscht sich jede Mutter nur das Beste. Das gilt auch und vor allem für Spielzeug und Schnuller, denn schließlich haben die Kleinen diese oft im Mund. Die Vorstellung, dass sich aus dem Material giftige Stoffe lösen könnten, ist für viele unerträglich.

Berlin – Wenn man für sein Baby einen Schnuller kauft, geht man zuerst einmal davon aus, dass dieser gut durchdacht und ohne unnötig viel Chemie hergestellt worden ist. In einer Studie des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) im Oktober wurde allerdings bewiesen, dass dies nicht immer so ist. In zahlreichen Babyschnullern fand sich Bisphenol A, ein hormonell wirksamer Stoff, der im Verdacht steht, Brustkrebs erregen zu können, die Gehirnentwicklung zu beeinflussen und unfruchtbar zu machen.

Nun haben die ersten Hersteller reagiert und die Schnuller aus dem Programm genommen, die eben diesen Stoff enthalten. Als einziger bisher untätig blieb die Firma Philips. Ihre Schnuller sind am höchsten mit Bisphenol A analysiert worden.

Die Kette Kaufland sowie die Drogerie-Kette Schlecker reagierten bereits und nahmen die belasteten Schnuller aus dem Sortiment. Hersteller wie Nuk-, Babylove- und Baby-Nova wollen zukünftig auf die Chemikalie verzichten. Der BUND forderte Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner auf, zu reagieren. Beim Kauf von Schnullern sollten Eltern darauf achten, dass Bisphenol A nicht enthalten ist.

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