Schweinegrippe: Schwere Nebenwirkung nach Impfung in Kanada

November 25, 2009 by  
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In Kanada hat eine vermutlich verunreinigte Charge des Impfstoffs gegen Schweinegrippe zu einer Häufung von schweren allergischen Reaktionen geführt. Die WHO untersucht den Fall, der Impfstoff wurde zurückgerufen.


Genf – Die kanadischen Gesundheitsbehörden haben nach einer nach eigenen Angaben „ungewöhnlichen Häufung“ von schweren allergischen Reaktionen auf die Schweinegrippe-Impfung eine Charge des Impfstoffes Arepanrix zurückgerufen. Ein Sprecher der Herstellerfirma GlaxoSmithKline (GSK) gab an, dass dieser dem in Deutschland verabreichten Pandemrix zwar sehr ähnlich, mit diesem aber nicht identisch sei.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) will nun klären, „was in Kanada passiert ist“. Trotz der Vorfälle bleibe die Imempfehlung der WHO jedoch bestehen. Der Sprecherin Gwenan White von GSK zufolge, hätte die Firma die Behörden bereits am 18.11. über die Vorfälle in Kenntnis gesetzt. Möglicherweise sei eine Charge von 172.000 Impfdosen betroffen. Nicht klar ist, wie viele davon bereits verbraucht wurden. Darüber machte GSK keine Angaben.

In der vergangenen Woche hatte die WHO bekannt gegeben, dass zwischen den rund 30 bisherigen Todesfällen und den davor erfolgten Impfungen kein Zusammenhang bestehe. Das hätten die Untersuchungen ergeben. Darüber hinaus sei  die Zahl von 30 Toten gegenüber 65 Millionen verabreichten Impfdosen sehr gering.

Schweinegrippe: Die Impfungen starten heute

Oktober 26, 2009 by  
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Von vielen sehnlichst erwartet, von anderen kritisch beäugt, beginnen heute die Impfungen gegen die so genannte Schweinegrippe.

Berlin – Heute beginnt sie, die umstrittene Impfaktion gegen die Schweinegrippe. Umstritten deshalb, weil in der vergangenen Woche Diskussionen aufkamen um die verschiedenen Impfstoffe. Umstritten auch, weil die zur Pandemie erklärte Schweinegrippe bisher in den meisten Fällen mild verläuft. Deutschland hat drei Tote im Zusammenhang mit der Infektion zu beklagen, alle drei Opfer waren stark geschwächt von anderen Krankheiten.

Die Entscheidung darüber, ob die Impfung im individuellen Fall sinnvoll ist oder nicht, muss jeder selbst treffen, am besten zusammen mit einem Arzt. Allerdings haben die bisherigen Informationsdefizite und -fehler dazu geführt, dass von rund 50 Prozent der Deutschen, die im Sommer noch fest zur Impfung entschlossen waren, nur noch 13 bis 30 Prozent übrig sind.

Alle Impfstoffe wurden in Schnellverfahren zugelassen und gelten als gut verträglich, obwohl keine Langzeitstudien vorliegen. Besonders in den Fokus sind die Zusatzstoffe gerückt, die dafür sorgen sollen, dass die Impfung besser wirkt. Jetzt sollen sich zunächst die Risikogruppen impfen lassen, also Mitarbeiter des Gesundheitswesens und des Staatsdienstes (Polizisten etc.). Die restliche Bevölkerung kann sich bis Anfang November überlegen, ob eine Impfung für sie in Frage kommt.

Schweinegrippe: Nun doch keine Extra-Impfung für Regierung

Oktober 20, 2009 by  
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Gestern war es DER Skandal: Die Bundeskanzlerin und Regierungsangehörige sollten mit dem vermeintlich „harmloseren“ Impfstoff gegen die Schweinegrippe behandelt werden. Nach dem medialen Aufschrei sind diese Pläne nun fallen gelassen worden.

Berlin – Alle Menschen sind gleich, nur manche etwas gleicher. Diesen Eindruck konnte man gestern in den Medien bekommen. Die Bevölkerung soll den bei weitem nicht ausgetesteten und mit Verstärkern vermengten Impfstoff gegen die so genannte Schweinegrippe bekommen. Die Bundesregierung und die Bundeswehr hingegen geht auf Nummer Sicher und lässt sich den bewiesenermaßen verträglicheren Impfstoff geben.

Laut Gesundheitsexperte Karl Lauterbach von der SPD hat die Regierung damit eine „katastrophale Gesundheitspolitik“ unter Beweis gestellt. Sie habe den Eindruck einer Zwei-Klassenmedizin verschärft und damit riskiert, dass sich nun weniger Menschen impfen ließen.

Fakt ist, dass der Impfstoff ohne Verstärker besser verträglich sein dürfte, eben weil er keine Verstärker beinhaltet. Fakt ist aber auch, dass die Nebenwirkungen bei allen Impfstoffen nicht wirklich absehbar sind. Für Schwangere und Kinder wäre allerdings der Impfstoff ohne Verstärker besser geeignet, weil er nur aus abgetöteten Viren besteht. Der Präsident der Bundesärztekammer, Frank Ulrich Montgomery, schlug daher der Bundesregierung vor, die für sie bestellten Impfdosen denen zur Verfügung zu stellen, für die sie empfohlen sind.

Endlich auf dem Weg zum HIV-Impfstoff?

September 29, 2009 by  
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In der vergangenen Woche gab es Grund zur Freude. Endlich scheint ein wirksamer Impfstoff gegen HIV in greifbare Nähe zu rücken. In einer Studie wurden zwei bisher erfolglose Impfstoffe kombiniert und konnten zumindest einige Infektionen verhindern.


Berlin – Nach jahrzehntelangen vergeblichen Forschungen nach einem wirksamen HIV-Impfstoff gibt es nun einen Ansatz, der Erfolg versprechend ist. Bisherige Studien kamen immer zum gleichen traurigen Ergebnis: Da bis heute der Wirkmechanismus der HI-Viren nicht komplett bekannt ist, sind Versuche mit Impfstoffen bislang Blindschüsse. Manchmal gingen diese auch böse aus. Ein Impfstoff beschleunigte sogar die Infektion statt sie zu verhindern.

In einer thailändischen Studie mit 16 402 Teilnehmern hat sich nun die Kombination zweier unwirksamer Impfstoffe als Erfolg erwiesen. Die Infektionsrate verringerte sich um immerhin 31 Prozent, was zwar nicht als Riesenerfolg verbucht werden kann, jedoch als ausreichend, um die Studien weiter zu führen. Obwohl die Impfung keinerlei immunologische Auswirkungen zeigte und auch die Infektionen nicht milder verliefen, soll nun erforscht werden, warum sich die Infektionsrate verringert hat. Ziel ist nicht, den Impfstoff zur Zulassung zu bringen. Wichtiger ist zunächst, herauszufinden, warum er sich bei einigen Studienteilnehmern als wirksam erwies. Am 20. Oktober werden auf einer internationalen Impfkonferenz weitere Ergebnisse erwartet.

Schweinegrippe: Impfungen ab Mitte Oktober

September 23, 2009 by  
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Im Frühjahr schockte die Schweinegrippe die Welt. Inzwischen hat sie Tausende Tote gefordert, jedoch weltweit immer noch weniger als jede saisonale Grippewelle. Das Bedürfnis, sich vor der Neuen Grippe zu schützen, war aber groß genug, um in kurzer Zeit einen Impfstoff zu entwickeln.


Bielefeld – Ab dem 19. Oktober wird das Impfserum gegen die so genannte Schweinegrippe auch in Deutschland verfügbar sein. Vorausgesetzt, dass die Zulassungsverfahren sich zeitlich nicht verzögern, könnte direkt mit den Impfungen begonnen werden.

Der Impstoff wird in Dresden von der Firma Glaxo-Smith-Kline hergestellt und trägt den Namen Pandemrix. Nach bisherigen Informationen des Paul-Ehrlich-Institues gilt das Serum als wirksam und gut verträglich. Das Robert-Koch-Institut will zu Beginn der nächsten Woche eine generelle Impfempfehlung aussprechen.

Besonders gefährdet sind wie bei jeder anderen Grippewelle Mitarbeiter des Gesundheitswesens, weil sie tagtäglich mit den Keimen in Berührung kommen. Ebenso sollten ältere Menschen geimpft werden. Wie der Impfstoff bei Kindern zu dosieren ist und wie eventuelle Nebenwirkungen aussehen könnten, wird derzeit noch überprüft.

Schweinegrippe: Vor Herbst kein Impfstoff

Juni 16, 2009 by  
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Nachdem die WHO in der vergangenen Woche die so genannte Schweinegrippe zur Pandemie erklärt hat, wird die Forderung nach einem Impfstoff gegen die neue Form der Influenza lauter. Doch bis es soweit ist, könnten noch Monate vergehen.

Noch gibt es keinen Impfstoff gegen die Schweinegrippe - Foto: pixelio.de

Berlin – Voraussichtlich werden noch Monate vergehen, bis ein Impfstoff gegen die sich weltweit ausbreitende neue Form der Influenza einsatzbereit ist. Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt erklärte am Freitag in Berlin, dass es vor dem Herbst keinen Impfstoff geben werde. Zurzeit werden den Experten zufolge mögliche Seren angezüchtet. Sorge bereite besonders die Tatsache, dass sich die Entwicklung des Virus nicht einschätzen lasse. Auch in Deutschland infizieren sich immer mehr Menschen. In der vergangenen Woche hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Schweinegrippe zur Pandemie, also zur weltweiten Epidemie, erklärt.

Wandlungsfähigkeit des Virus ist Hauptgefahr

Die Entscheidung zur Impfstoffproduktion werde Mitte Juli auf europäischer Ebene fallen, kündigte Schmidt an. Die Bundesländer haben nach Angaben des Ministeriums Vorverträge mit Novartis und GlaxoSmithKline abgeschlossen, die besagen, dass bei bedarf Impfstoff geliefert werde. Eine Mischung des normalen Impfstoffes als Kombipräparat ist laut Schmidt nicht möglich. Doch bisher sei in Deutschland die Lage unter Kontrolle. Im Herbst könnte sich dies aber ändern, wenn die saisonale mit der neuen Grippe zusammentreffe, da dann die Gefahr bestünde, dass das neue Virus mutiert. Genau in dieser Wandlungsfähigkeit liege eine der Hauptgefahren der Influenza, sagen Wissenschaftler. Es gebe die Befürchtung, dass bei der Pandemie, die jetzt um die Welt geht, das Risiko besteht, dass sie sich verändert, erklärte Regine Heilbronn vom Institut für Virologie an der Berliner Charité. „Je mehr sie sich verbreitet, desto mehr Chance besteht für eine Veränderung“, so Heilbronn weiter. Jedoch müsse dies nicht eintreten.

Pandemie bedeutet keine Änderungen für den Einzelnen

Novartis rechnet nach eigenen Angaben bis Jahresende mit einer Zulassung des Impfserums. Das Institut für Virologie der Universität in Marburg, wo der Impfstoff auch produziert werden soll, war maßgeblich an dessen Entwicklung beteiligt. Nachfragen gebe es bereits von mehr als 30 Regierungen, teilte Novartis mit. Regine Heilbronn wies darauf hin, dass die Entwicklung eines Impfstoffes etwa drei Monate dauere. Wegen der Wandelbarkeit des Virus sei es möglich, dass der „Impfstoff nicht top geeignet ist“, sagte sie. Die Ausrufung zur Pandemie durch die WHO bedeute für den Einzelnen keine große Veränderung. Es sollten allgemeine Hygieneregeln wie Händewaschen mit Seife beachtet werden, da das Virus eine Fetthülle habe, die durch Seife deaktiviert werde.