Beratung gegen Komasaufen von der TK

Mai 6, 2009 by  
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Nachdem am Montag die Bundesdrogenbeauftragte Sabine Bätzing den neuen Drogenreport vorstellte, bietet nun die Techniker Krankenkasse eine Beratung gegen das so genannte Komasaufen bei Jugendlichen an. Grund dafür ist, dass im Jahr 2007 mehr als 23.000 Kinder nach Alkoholexzessen in Krankenhäuser eingewiesen werden mussten.

Hamburg – Anfang Mai startet die Techniker Krankenkasse (TK) in 19 deutschen Regionen ein Beratungsangebot für Kinder und Jugendliche zum Thema Komasaufen. Die TK reagiert so auf die aktuellen Entwicklungen, nach denen sich eine deutliche Zunahme des exzessiven Trinkverhaltens bei Kindern und Jugendlichen abzeichnet. Die Kasse gibt an, dass Alkoholmissbrauch auf Platz zwölf der häufigsten Ursachen für Klinikaufenthalte bei Minderjährigen vorgerückt ist.

Jugendliche wissen zu wenig über die Folgen

Der lockere Umgang mit Alkohol zeige, dass dass Jugendliche viel zu wenig über die möglichen Folgen exzessiven Alkoholkonsums wüssten, erklärte TK-Vorstandsvorsitzender Norbert Klusen. Darum setze die TK auf professionelle Suchtberater, die im vertrauensvollen Gespräch über mögliche gesundheitliche und soziale Folgen des Komasaufens aufklären sollen.
Einer Großzahl der Teenager sei nicht bewusst, welche teilweise massiven Folgen das Trinken für das eigene soziale Umfeld, die Leistungsfähigkeit in der Schule sowie die Gesundheit haben könne. Zudem würde der Gruppendruck eine große Rolle beim Alkoholmissbrauch unter Jugendlichen spielen. Der TK-Vorstand forderte: „Wir müssen den Kindern den Rücken stärken und ihnen zeigen, dass man nicht mitmachen muss.“

Beratungsregionen
Das neue Beratungsangebot wird es in folgenden Regionen geben: Berlin, Bielefeld, Braunschweig, Bremen, Essen, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Duisburg, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Köln, Leipzig, Mannheim, München, Nürnberg und Stuttgart.