Vorbereitung auf den Kaiserschnitt

 
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KaiserschnittMittlerweile kommt beinah jedes dritte Baby hierzulande per Kaiserschnitt zur Welt. Gegenüber dem vergangenen Jahr war ein leichter Anstieg von 0,2 Prozent zu verzeichnen, welcher auch damit zusammenhängen könnte, dass sich immer mehr Frauen für einen Wunschkaiserschnitt entscheiden. Überhaupt wird die Entscheidung für den Kaiserschnitt oftmals bereits vor der Geburt getroffen. Die Vorbereitungen sind in beiden Fällen die gleichen.

Wie Sie mit Ihren Ängsten umgehen können

Ob man sich selbst für den Kaiserschnitt entschieden hat oder ob er vom Arzt angeraten wurde – der Gedanke daran, dass eine Operation notwendig sein wird, ist in jedem Fall aufregend. Angst müssen Sie vor dem Kaiserschnitt jedoch nicht haben, vielmehr sollten Sie in das Können Ihrer Ärzte vertrauen. Vielleicht kann es Ihnen auch die Angst nehmen, wenn Sie sich vorab mit anderen Müttern in Verbindung setzen, die diese Erfahrung ebenfalls gemacht haben. Möglich ist dies zum Beispiel im Forum des Portals netmoms.de, das im Übrigen auch darüber informiert, wie ein typischer Kaiserschnitt Ablauf aussieht. Sollte Ihnen auch dies die Angst vor dem Eingriff nicht nehmen können, so wenden Sie sich vertrauensvoll an Ihren Arzt und weisen Sie am Tag der Entbindung auch das OP-Team darauf hin, dass Sie zu den ängstlichen Patientinnen gehören. Letztlich wird der Kaiserschnitt ohnehin schnell vorbei sein und Sie können endlich den Lohn für Ihre Strapazen in der Schwangerschaft in Ihren Armen halten.

Was passiert am Tag des Eingriffs?

Handelt es sich bei Ihrem Kaiserschnitt um einen medizinisch notwendigen Eingriff oder aber einen Wunschkaiserschnitt, so konnten Sie sich bereits vorab entscheiden, ob dieser unter Anwendung lokaler Betäubungsverfahren oder unter Vollnarkose stattfinden soll. Erstere Variante ist dabei für Mutter und Kind die wohl Schönere, da die werdende Mutter während des Eingriffs bei vollem Bewusstsein ist und somit das Kind nach der Entbindung sofort begrüßen kann. Auch ist eine solche Peridualanästhesie (PDA), die im Übrigen auch bei natürlichen Geburten häufig zur Schmerzlinderung zum Einsatz kommt, wesentlich schonender für den Organismus.

Am Tag des Eingriffs entscheiden Sie einige Stunden vor dem Termin in der Klinik, sodass der Zeitplan auch tatsächlich eingehalten werden kann. Nun stehen noch ein paar Untersuchungen an, welche den Zustand des ungeborenen Kindes überprüfen sollen. Danach geht es dann auch endlich mit den Vorbereitungen für den Eingriff los. Hier wird der Genitalbereich rasiert, ein Blasenkatheter gelegt und schließlich müssen Sie Thrombosestrümpfe und das OP-Hemd anziehen. Die Begegnung mit Ihrem Liebling ist jetzt nicht mehr weit, denn im OP-Saal folgt nun die Narkose – der Kaiserschnitt kann endlich beginnen! Tatsächlich dauert es dann nur noch 3 Minuten, bis das Kind auf der Welt ist.

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Kommentare

Ein Kommentar zu “Vorbereitung auf den Kaiserschnitt”
  1. Kathrin sagt:

    Die Angst vor dem Schnitt ansich, war bei mir nicht so ausgerpägt, wie die Angst vor einer großen bleibenden Narbe. Ich meine die Ärzte wissen zwar was Sie tun, aber falls doch etwas schief läuft, wäre das nicht schön. Nunja, wie dem auch sei – bei mir war der Schnitt sauber gesetzt wurden und ist heute (5 Jahre später) kaum noch zu sehen.
    Der Eingriff an sich war jedoch nicht so schlimm, wie ich es mir vorher ausgemalt habe!

    Liebe Grüße
    Kathrin